work & travel Vietnam

go with the flow

Es ist mal wieder soweit. Das Fernweh und die Reiselust lässt uns ganz bald eine neue Kultur entdecken. Die 3 Mädels sind mal wieder unterwegs.

Diesmal hat es uns der Norden Vietnams angetan. Das spürbar innere Gefühl - mal wieder neue Kulturen, Landschaften und Menschen kennenzulernen - treibt uns an, die wichtigsten Sachen zu packen und los zu ziehen.

Auf unsere ganz eigene kreative "work & travel"- Art entsteht so ein neues, fotografisches Travel-PortFolio, sowie neue Inspirationen für das sportliche Gleichgewicht. 

Wir sind durstig nach Kreativität und Abwechslung!

Wenn ihr wollt, seid ihr herzlich eingeladen, unsere Reise auf unserem Blog mit zu verfolgen. All unsere kreativen Ergebnisse werden wir selbstverständlich nach unserer Reise als fotografische Dokumentation mit euch teilen. Bis dorthin dürft ihr uns gerne auf unserer Reise über den Blog begleiten. Sofern wir die Zeit finden euch ab und zu ein kleines Update zu schicken.

Die Vorfreude ist da - die Flüge gebucht und auch die ersten beiden Übernachtungen. GO WITH THE FLOW ist diesmal das Reisemotto ... in diesem Sinne: Cam einpacken und dann mal los :)

Woche 1

Hanoi/Sapa/Tran An/Hue

Hoi An/Hanoi/Halong Bay


Anreise Hanoi

 

Alles hat geklappt. Das ist mal ein top Start für den Urlaub.

 

In Singapur haben wir drei uns wie verabredet am Gate Richtung Hanoi getroffen. Beim Schlendern durch den Airport ist uns ein offizieller Airport-Pool aufgefallen, den wir selbstverständlich erst einmal begutachten mussten. Daher beste Empfehlung wenn man sich mal länger am Airport Singapore aufhalten muss: Badesachen einpacken!

 

Auch nach unserer Einreise – mit 1 stündiger Einreisewartezeit – hat unsere Pick up Organisation reibungslos funktioniert. Unser Pick up Service wartet bereits auf uns und brachte alle drei Mädels sicher am Hotel an. Auf unserer Fahrt zum Hotel bekamen wir einen ersten Eindruck vom „go with the flow“ Verkehr in Hanoi. Unfassbar wie sich die vielen Hundert Mopeds zusammen mit den Autos ohne jegliche Ampelführung aneinander und nebeneinander und übereinander? ;) vorbeischoben, ohne dabei Unfälle am Laufenden Band zu produzieren.

 

Nach einem kurzem fresh up haben wir dann Hanoi Old Quarter auf uns wirken lassen.

 

Positive Glücksgefühle strömten durch unseren Körper als wir das Flair und die Menschen erleben durften. Eine Power-Kaffeepause durfte natürlich auch direkt zu Beginn nicht fehlen.

 

Dann gings mit neugetankten Koffeinpower los. Durch die Straßen Hanois. Um zu überleben ist der beste Tipp: immer – wenn auch langsam – in Bewegung bleiben, wenn man die vielbefahrene Straßen von Hanoi überqueren möchte. Vielbefahren ist echt noch freundlich ausgedrückt. Zusammenfassend gesagt: Go with the flow ist auch als Fußgänger in Hanoi der beste Wegbegleiter.

 

Nach nem leckeren und scharfen Streetfood-Snack und nem entspannten Saft machten wir uns auf die Suche nach dem Restaurant Cha Ca Thang Long in dem wir Tracy (eine Freundin von Valerie) trafen.

 

Grandios und typisch Vietnamesisch haben wir dort unser traditionelles Dinner genossen. Direkt am ersten Tag haben wir also die kulinarische Welt der Vietnamesen gekostet. Das macht Lust auf mehr. Mit voller Vorfreude auf unsere kommenden Tage sind wir dann über den NightMarket Richtung Hotel geschlendert.

 

Mit angeschwollenen Füssen beendeten wir unsere Anreise in Vietnam. Ziemlich k.o., aber mit großem Erlebnisdurst klingen wir den Abend entspannt aus.

 

Hanoi

 

So wie es sich für Urlauber gehört, haben wir unseren Morgen schön entspannt mit einem Frühstück und ohne Stress gestartet. Im Anschluss wurden unsere kommenden Tage bei einem gemütlichen Tee geplant und gebucht. Nach unserer Planung sind wir voller Vorfreude auf die kommenden Tage losgezogen. Nun heißt es Hanoi mit der Cam ein wenig unsicher machen. Daher ging es bei strahlendem Sonnenschein und ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit los: Mitten in das turbulente Hubkonzert ;).

 

Direkt zu Beginn gab es natürlich wieder etwas Kulinarisches. Vom vietnamesischen Streetfood sind wir ziemlich begeistert. An jeder Ecke wird man mit traditionellen Köstlichkeiten versorgt. Frisch gestärkt mit einer guten Nudelsuppe, auf in das Leben der local people, um ihren Lebensstil zu erleben.

 

Plötzlich standen wir mitten in einer bewohnten und kreativ bunten Gasse die keine 6 Arme breit war. Der ein oder andere hat diese Gasse sicher schon in Netz oder in einer Dokumentation über Vietnam gesehen. Doch inmitten dieser Gasse entlang zu laufen ist definitiv ein Erlebnis für sich. Das Besondere an dieser Gasse ist ein Gleis, welcher mehrmals am Tag auch von einem Zug befahren wird. Am Rande des Gleis trafen wir auf ein kleines, süßes Bistro bei dem wir uns einen frisch gepressten Saft gönnten. Dort erfuhren wir, dass in wenigen Minuten der Zug hindurch fährt. Alle Stühle wurden zur Seite geräumt und jeder musste sich nah an die Wand stellen, da die Gefahr zu groß ist, vom Zug erfasst zu werden. Dann kam er. Mit einer Geschwindigkeit, die man zu Beginn nicht richtig zuordnen konnte, zog er plötzlich vor unseren Nasenspitzen an uns vorbei.

 

 Auf dem Weg zum Hoan Kiem Lake sind wir durch das französche Viertel gelaufen – zwischendurch ein Eis und dann ging es auch wieder durch die belebten Straßen Hanois zurück zum Hotel.

Wir drei sind wie ein eingespieltes Team. Jeder hat seine kleinen Aufgaben gefunden, sodass wir eine entspannte Urlaubscrew wurden. Valerie führte uns wie ein Profi die letzten Tage durch Hanoi, Vanessa lässt alles etwas zersträut - und manchmal auch versunken in ihrer Welt und mit ihrer Cam beschäftigt -  auf sich wirken. Aber sie hat die Crewfinanzen dafür immer mit im Blick und Maike ist unsere Travel-Touristen-Fotografin. Es läuft ziemlich entspannt zwischen uns Mädels. Die Touren werden gemeinsam besprochen und geplant und nichts passiert ohne Absprache mit den Anderen. Harmonie auf höchster Stufe: MOINjeföhl einfach.

 

Abends suchten wir uns eine kleine Gasse aus, in der Maike ihr Tageshighlight hatte. Wir aßen gemeinsam mit ca. 100 Einheimischen an kleinen Plastiktischen, auf kleinen Plastikstühlchen Mini BBQ. Soo geil :) Wir hatten keine Ahnung was wir machen sollten, geschweige denn bestellen, aber die Einheimischen, die dem Englischen NICHT mächtig waren, halfen uns mit Händen und Füßen aus der Patsche, dem "Kellner" klar zu machen, was wir gerne hätten. Am Ende hatten wir mega Spaß und stießen lachend mit den Vietnamesen um uns herum an. Lecker war natürlich wieder kein Ausdruck für das Essen, auch wenn mancher Zuhause wahrscheinlich kreischend wegrennen würde, weil der Hygienestandard natürlich keine Norm erfüllen würde. Wir haben ein kleines Video bei Moinjeföhl auf Instagram, falls ihr unsere Grillkompetenz bewundern mögt ;)

Sapa

 

Es ist 5:30 Uhr und der Wecker klingelt. Heute geht unsere Reise weiter. Auf nach Sapa. Nur das Nötigste wird in einen Rucksack gepackt und dann los. Denn unser Hotel bietet uns den Service, dass wir unser Reisegepäck für die Tage bei Ihnen unterstellen dürfen.

 

Der Bus holt uns um 06:30 Uhr ab. Mit unseren Rücksäcken steigen wir wie James Bond in einen schon rollenden Bus. Quer durch Hanoi brachte uns dieser Pickup Service zu unserem Langstreckenreisebus. Ein „overnight-bus“.  In diesem Bus befinden sich nur liegende Plätze! Klein, eng und auch etwas kurz für europäische Körpergrößen. Aber wir kamen unversehrt nach 5h Busfahrt in Sapa an. Dort bekamen wir Lunch und dann check in ins Hotel. Very nice. Das Sapa Hotel ist wirklich ein sehr gut gelegenes Hotel in ruhiger Lage, mit Blick auf die Berge. Ruhe und die gute Luft, ist wie Urlaub für unsere Körper nach den turbulenten Abgasen in Hanoi. We like it.

 

"Go with the flow" - mit diesem Reisemotto haben wir bis hier hin alles richtig gemacht. Denn die Berge begrüßten uns mit blue sky & sun. So erkundeten wir im Nachmittag die Gegend und fuhren nach Cha Pai.

 

WOOOOW – ein toller View  geschmückt mit dem perfekten Wetter ließ unsere Herzen und die Freude auf unsere Reise höher schlagen. Traumhafte Kulisse. Im Anschluss gab es noch einen Point am Wasserfall. Auch wirklich schön. Doch ich stehe wegen meiner Cam auf große beeindruckende Wasserfälle. Und aufgrund der Jahreszeit fiel dieser am heutigen Tag leider etwas trockener aus und war somit kleiner als zur Regenzeit. Die Natur und Kultur Vietnams zu spüren, riechen, schmecken, sehen und zu erleben war die Intension unserer Reise und wir werden mit unvergesslichen Momenten belohnt.

 

Zurück im Hotel sind wir noch nach Sapa geschlendert und uns zog es über einen kleinen typischen Markt von local people. Sehr süß mit bunten, schönen Souvenirs. Man spürt die Armut der Menschen schon sehr ,was uns ein kleines trauriges Gefühl vermittelte. Denn sie waren aller voller Engagement ihre selbsterstellten Kleinigkeiten zu verkaufen. Das handeln liegt mir ja leider nicht so – aber dafür bekam ich etwas Unterstützung von den Mädels.

 

Ein toller Tag geht nun langsam zu Ende und wir genießen noch unser Dinner und lassen den Abend entspannt, mit einem neu kennengelernten amerikanischen Paar ausklingen, da wir morgen unsere nächste Tour früh morgens starten.

 

Sapa und seine kleinen Dörfer

< girls just wanna have fun >

 

Heute ging unsere Tour nach einem entspannten Frühstück um 08.00Uhr los. Auf in die Berge und mit den locals einen kleinen 7km Hike laufen. Über Stock und Stein, von den Reisfeldern umarmt und durch die verschiedensten kleinen Dörfchen, ging unser Hike. Beeindruckend war nicht nur der Blick über die atemberaubende Landschaft, auch unvergessen bleibt, wie selbstverständlich die locals vollgepackt und mit Baby auf dem Rücken in halb zerfetzen Sandalen uns die 7km begleiteten. Endlich sind wir inmitten der Natur. Unser 4h Hike ging step by step,  da wir uns von dieser Umgebung inspirieren lassen wollen. Hier eine kleiner View und dort ein Picture oder auch mal eine kleine Yogaübung (wir wussten leider nicht wie man diese Übung nennt – doch: leider geil ;) ) Wir genießen unsere Zeit zu jeder Minute und kosten sie umfänglich kreativ und mit viel Blödsinn und Spaß im Kopf aus. Die Stimmung unter uns ist nach wie vor eine Reise wert ;) – jeder denkt für und an den anderen mit – denn vercheckte Momente hat hier jeder mal.

 

SE GERMANS ;) : ALL OVER THE WORLD: Durch diesen Spruch lernten wir gestern Abend ein frisch verheiratetes Pärchen aus San Francisco kennen, mit denen wir heute unseren Hike hatten. Manchmal trifft man eben zum richtigen Zeitpunkt auf die richtigen Menschen. Die Chemie stimmte von Beginn an. So teilten wir unseren kreativen Blödsinn mit ihnen.

 

Ein bisschen anstrengend ist der extreme Wunsch der locals ihre selfmade Dinge verkaufen zu wollen. In den Dörfern liefen sie uns hinterher und belagerten uns auf freundliche, wenn auch aufdringliche Art. Dies gehört eben dazu – davon leben diese Bergmenschen.

 

Zurück im Hotel gab es eine nicht so kreative, vietnamesische Lunchtime. Daher empfehlen wir auch in Sapa lieber das verschiedene Streetfood zu probieren, als das angebotene Hotelessen. Aber wir sind ja noch lang genug in diesem wundervollen Land um all ihre Köstlichkeiten zu probieren. Etwas schockiert waren wir drei von einem Erlebnis eines weiteren Hotelgastes: Er berichtete uns geschockt, wie ein Pferd auf öffentlicher Straße mit einem Hammer zu Tode gekloppt wurde, um es im Anschluss auseinander nehmen zu können. Wir sind sehr froh, dass uns dieses Erlebnis erspart geblieben ist. Aufgrund der Grausamkeit veröffentlichen wir hierzu auch keine Fotos – denn  die Bilder in unseren Kopf reichen leider völlig aus. Auch diese Seite gehört zu unserem Reiseziel dazu.

 

 

 

 Nach einem kurzen power chill down stiegen wir in einen leicht überfüllten Bus,  in dem sich plötzlich weitere Sitzplätze im Gang eröffneten. Ziel am Nachmittag war Cat Cat: ein kleines buntes Village nähe Sapa. Zu Beginn empfanden wir es für uns etwas zu touristisch und shooteten einfach an verschiedenen Spots ein wenig. Jedoch zum Ende hin zählten wir drei dann doch zu den Letzten, die den Bus erreichten.

**** Girls just wanna have fun.**** Die Stimmung unter uns ist trotz kilometerweiten Wanderns nach wie vor auf happiness eingestellt. Cat Cat ist ein Touristenfänger und wird auch von vielen gepusht. Dennoch animierten uns kleine wacklige Bambusbrücken sowie Wasserfälle, die von riesigen Steinen geschmückt sind, zu Blödsinnshootings. Das klingt nicht nur nach einer lustigen Tour. Wenn wir uns nicht selbst fotografiert haben, standen genügend Asiaten um uns herum, die am Shooting als Paparazzi teilgenommen hatten. Daher hatten wir nicht nur Spaß mit uns selbst, sondern waren zusätzlich auch eine Belustigung für unsere touristischen Mitmenschen.

 

Im wieder leicht vollen Bus angekommen, bemerkten wir dann doch, dass es ein langer und intensiver Erlebnistag war. Die Füße pulsierten, die Waden machten sich bemerkbar und nach 7h on the way mit 10kg Cam-Rucksack pocht dann auch das Schulterblatt. Daher war die Entscheidung zum Abendprogramm schnell gefunden. Direkt nach Sapa City und ne leckere Pho (vietnamesische Nudelsuppe) genießen. Nach einem kleinen ausklingenden Abendspaziergang fanden wir uns dann auch schnell in unserem Zimmer wieder, in welchem wir nur noch die Beine hoch legen und den Tag Revue passieren lassen. happy day – happy time – happy girls .

 

Back to Hanoi

 

Guten Morgen Sapa. Heute ging unser Tag mal etwas ruhiger los. Kein zu frühes Aufstehen und direkt für eine Tagesplanung am Start zu sein, tat jedem von uns Mädels gut. Ein gemütliches Frühstück und dann entspannt die kommenden Tage planen.

 

Go with the flow funktioniert im Prinzip ganz gut. Man muss nur darauf achten, dass Touristenhighlights wie die Halong Bucht nicht ausgebucht sind und man wegen zu später Planung darauf verzichten müsste. Wir hatten mal wieder Glück – oder auch genau die richtige Frau am Start. Denn unsere Rezeptionistin vom Posh Hotel in Hanoi hat alles für uns möglich gemacht. Also wurde somit auch die Halong Bay sicher gebucht. Spring (unsere Rezeptionistin) ermöglichte uns auch unsere Tour Richtung Hue und Hoi an fertig zu buchen. Jedoch müssen wir zugeben, dass, nachdem wir die Sleeping Buses schon nach Sapa erlebt hatten, wir uns schließlich gegen eine 18stündige Rückreisetour im Bus von Hoi An nach Hanoi entschieden haben. Kurzerhand war ein Flug gebucht und auch unsere Unterkunft in Hoi An. Somit steht nun doch unsere Reise "nur" durch den Norden Vietnams, am 5. Urlaubstag fest ;). Nach einem Lunch, einem entspannten Cafe und einer zeitlich knappen, aber dennoch entspannten Fussmassage,    verabschiedeten wir uns von Sapa und kamen am späten Abend wieder in unserem Hotel in Hanoi an.

 

Hanoi – der Knotenpunkt im Norden Vietnams. Jede Reise führt zwangsläufig in das Verkehrschaos von Hanoi zurück. Denn die Buszeiten für Traveler sind so gelegt, dass es nicht möglich ist, eine Anreise mit einer am selben Tag möglichen Abreise zu kombinieren.

 

Aus diesem Grund entschieden wir uns für einen Daytrip nach Trang An. Ein bisschen Kultur, gepaart mit Natur und einer abschließenden Bootstour durch die Höhlen Trang Ans. Daher startete unser Tag auch diesmal wieder früh am morgen, da wir um 7:45 Uhr bereits vom Bus abgeholt wurden. Nach einer Stunde Hanoi-Rundfahrt um weitere Fahrgäste einzusammeln, ging es endlich auf den „Highway“ Richtung Trang An. Nach einer ca 3 stündigen Bustour kamen wir auf der riesigen Tempelanlage Bai Dinh Pagoda an.

 

Ein sehr spirituelles Gefühl – wie Maike es  definierte – versprühte dieser Platz. Vor uns die prachtvollen Krieger, Lady-Buddha und natürlich der in goldgehüllten Buddha, der mit vielen Gaben von den Gläubigen beschenkt wurde. Zehn Meter hoch war die Statue, die zusammen mit seinen sogenannten Bewachern und Schülern (alles atemberaubende Statuen), den Raum des prachtvollen Hauses füllte. Einen Ort den man besuchen sollte, um ein wenig das Gefühl des buddhistischen Glaubens wahrnehmen zu können und auch die alte Kultur von Vietnam weiter in sich aufzunehmen.

Witzigerweise war Maike mit ihren blonden Haaren in dieser Tempelanlage, wo auch viele Asiaten hinkommen, die an nicht so viele Touristen gewohnt sind, ein Hingucker. Mal musste sie die Hand schütteln, oder bekam viel Augenkontakt und schaute in lächelnde Gesichter. Wir waren amüsiert und kauften uns zum Abschluss ein Eis to go. 

 

Vom Buddha war im Anschluss eigentlich eine Biketour geplant. Jedoch aufgrund von leicht defekten Bikes – ohne funktionierenden Sitz oder zu kleine Rahmen für europäische Größen – bekamen Maike und ich zum Ausgleich einen Roller zur Verfügung gestellt. Also doch: auf die Straßen und los ging eine kurze Tour durch das Hinterland. So begleiteten wir unsere Fahradfahrende Valerie auf dem Roller. Quer durch das bergige Gebiet. Felsen erhoben sich um uns herum und wurden in der Ferne zu mächtigen Bergen. Nach einem kleinen Picturestop an einem Fluss, ging es auch schon wieder zurück zum Bus, denn unser Highlight des Tages wartete noch auf uns.

 

Trang An:  Bootstour durch die Höhlen. Es ist wie ein kleiner Zauber, wenn man über das Wasser, zwischen den Gebirgen und durch die Höhlen paddelt. Trotz mittlerweile hoher Touristenflut sieht und spürt man die fabelhafte Natur durch ihre saftgrüne Botanik, der kraftvollen riesigen Felsen und ihren kleinen und flachen Höhlen. Einen Zauber, den wir drei definitiv empfehlen würden. Uns begleitete ein sehr zuvorkommender Pole Namens Peter durch das Gewässer, sowie ein Guide war mit an Board. Es war eine süße ältere Vietnamesin mit einem fröhlichen Lächeln im Gesicht und sie übernahm das Hauptpaddel und ruderte uns umher. Mit welcher Stärke und Gelassenheit ein solch kleiner Mensch ein Boot mit insgesamt 5 Personen in Bewegung hielt, stieß bei uns auf völlige, unterstützende Anerkennung. Zwischendurch schnappten wir uns dann auch mal die Paddel und ruderten an ein paar anderen Booten, grinsend vorbei. Der aktuelle Film King Kong wurde genau an dem Ort, an welchem wir durch das Wasser glitten, gedreht. So stiegen wir auch auf einer Insel aus und besichtigten kleine Tempel, nachgebaute Dörfer mit schauspielenden Einheimischen, die sich wie Profimodels an die übrigen Touristen schmiegten und machten selbst wieder ein paar witzige Fotos. Peter, der Pole hatte schon auf unsere Anfrage gewartet, wann er denn von uns ein Dreier Pic machen soll ;) Trang An war wirklich eine Reise wert gewesen. Die Tropfsteinhöhlen und die Landschaften sind wunderschön. 

 

Um für unsere Weiterreise nicht wieder nach Hanoi zurück fahren zu müssen, fuhren wir mit einem Taxi in den Ort Ninh Binh und stiegen, nach unserem Dinner – welches wir uns spontan vor Ort suchten und aufgrund einer rein vietnamesischen Karte blind ein BBQ-Mix bestellt hatten, um 21 Uhr in einen Sleeping Bus Richtung Hoi An ein. Kaum war im Bus jeder weitere Gast abgeholt, stieg ein uns doch sehr bekanntes Gesicht hinzu! Trazy und ihr Mann Lee, die wir am ersten Abend zum Dinner trafen, fahren eine Teilstrecke mit. Crazy little World ;) Nun kann die Reise, mit einem Zwischenstopp in Hue nach 11h Fahrt, im Sleepingbus losgehen. In voller Hoffnung, dass wir ein paar Schlafstunden finden werden.