Erwachsen? Du auch schon ?

Wie ist man eigentlich richtig erwachsen?

 

Vor noch nicht einmal 30 Jahren war es normal mit Anfang bis Mitte der 20er Jahre einen Mann zu finden, zu heiraten und Kinder in diese Welt zu setzen. Diese Kinder sind heute wir. Doch haben sich die Zeiten wirklich verändert? Oder ist in den Köpfen der Menschen das Gute und Beständige von früher hängen geblieben? Eine Statistik beweist wohl ziemlich stark, dass das "GUTE ALTE" nicht immer das wirklch GLÜCKLICHE war. Denn die Scheidungsrate stieg in den letzten Jahrzehnten um mehr als das Doppelte an. War man erwachsen, nur weil man verheiratet war und eine Familie gründete?

 

Ist es heute schlicht leichter geworden, die Entscheidung zu treffen, getrennte Wege zu gehen? Ist man skrupelloser im Treffen der Entscheidungen für sich und gegen seine Familie? Vielleicht ist es auch nur eine Modeerscheinung für sich alleine weiter zu gehen oder mit einem neuen Partner neue Wege zu beschreiten... Die Leidtragenden sind und bleiben die Kinder.

Daher: Lieber spät den Richtigen, als zu früh den Falschen.

 

Heißt "ERWACHSEN SEIN" nicht einfach "GLÜCKLICH SEIN?

Ich bin heute 32 Jahre alt. Bin ich erwachsen? Ich würde sagen: An manchen Tagen "JA" an Anderen weniger. Wer kennt dieses Gefühl nicht - in einer Situation zu stecken, in der von einem Professionalität und Verantwortungsbewusstsein erwartet und gefordert wird. Mein Gedanke in solchen Situtionen: "Die kleine Vanessa möchte bitte in der Spieleabteilung abgeholt werden!!!"

Und dennoch macht es Freude, diese "Erwachsenen" Herausforderungen anzugehen. Sie stärken dich und dein Leben, als auch deine Persönlichkeit. Diese Herausforderungen gehören eben dazu, um erwachsen zu sein, genau wie es dazugehört sich auch mal wieder kindlich frei fühlen zu dürfen.

 

Auch den Satz: "Du verhältst dich nicht altersgerecht", habe ich schon gehört.

 

ECHT JETZT ???

 

Wie hat man denn zu sein mit 32 Jahren? Und wer schreibt es vor, wie frei man erwachsen sein darf !?

Beruflich bin ich absolut erwachsen - professionell - denn ich liebe die Art meine Arbeit zu leben.

 

Mein Freundes- und Bekanntenkreis zieht sich über das Alter von 20-45 Jahre. Am häufigsten empfinde ich mich erwachsen, wenn ich mich mit meinen tollen Anfang 20-Jährigen Studenten-Nachbarn unterhalte oder ihnen bei einem entspannten Abend auch einfach nur mal zuhöre, was sie zum Nachdenken bringt. Tolle Menschen - ABSOLUT - doch 10 Jahre Unterschied spürt man selbstverständlich in Ansichten, Gedankenwegen und Lebensart. Also doch erwachsen ;).

Es ist schön, die Entwicklung meiner Studis von nebenan mit zu erleben. Man kann ihnen schon beim "Erwachsener werden" zuschauen.

 

Immer häufiger höre ich, dass viele Frauen ein Problem mit der 30 haben. Ich kann dies nicht so recht nachvollziehen. Vielleicht fühlen sie sich unter Druck gesetzt, nun erwachsen sein zu müssen.

Klar - das Studentenleben mit 20+ war grandios. Verantwortungsfreier und lebensfrei. Wer hat diese Zeit nicht genossen.

Doch nun mal ehrlich:

Mit 30+ sind wir immer noch jung genug um verdammt gut auszusehen! -man verdient genügend Geld und hat Zeit zum Reisen und das Leben zu leben - wenn man es denn lebt ;).

 

Mein Fazit:

Erwachsen sein heißt für mich, ganz bei sich zu sein und mit dem wer man ist und wie man lebt, glücklich lebt. Ob als glückliche 32-Jährige selbstständige Fotografin mit Hund in Köln oder als 31- Jährige Mami, Ehefrau und Medizinstudentin mit Häuschen auf dem Dorf.

Irgendwie sind wir alle erwachsen geworden - nur jeder eben in seiner persönlichen Auslebung.

Man kommt nicht ganz drum herum erwachsen zu werden :) - Nur die Auslebung läuft eben in unterschiedliche Richtungen.