Meine erste Begegnung mit der Rolle hatte ich vor fünf Jahren, beim Pilates. Die Pilatesrolle war mein absolutes Highlight für Wochen und ich liebe sie bis heute! Ich rollte am allerliebsten meine Brustwirbelsäule und Schultergürtelpartie aus und genoß das Gefühl von Selbstmassage und gleichzeitigem sogenannten "Wohlweh". Denn die Stellen des Körpers, welche besonders verklebt sind, (kann man sich wie kleine Knoten im Spinnennetz vorstellen) denen taten die Bewegungen auf der Rolle sehr gut und es lockerte mich merklich, obgleich es ähnlich einer Triggerpunktmassage auch mal ein bisschen "weh" tut.
Zwei Jahre später, in meiner eigenen Reha, nach meiner Kreuzbandriss-Operation, bei den Knie Experten von Physiosport Koeln Deutz, gehörte die Rolle auch zum Standard-Werkzeug. Dort machte ich Bekanntschaft mit der Noppenrolle. Nach der Operation meines Knies konnte ich förmlich zusehen, wie sich meine Oberschenkel wieder und wieder verklebten. Dank der Rolle konnte ich mir immer wieder selbst Entspannung verschaffen und auch meinen Muskelkater nach hartem Training abmildern. Also an alle Kreuzbandriss,- und Kniepatienten: Die Rolle ist ein ganz heißer Tipp zur Regeneration.
Im Laufe der Jahre bis zum heutigen Tage kristalisierte sich ein richtiger Trend um die Rolle und um die Faszien heraus. (Faszien? Ich spreche das Gewebe an, welches von den Rollen, obgleich sie groß, klein, schwarz, blau oder weiß sind, ausgerollt wird.)
Der Trend ist definitiv ZU RECHT!
Das Forschungsteam um Robert Schleich (Direktor Fascia Research Project, Universität Ulm) gibt sich jegliche Mühe, die Bedeutung des faszialen Gewebes (auf gut Deutsch Bindegewebe, also die "Haut" welches deine Muskeln, Knochen, Nerven etc. umschließt, oder grob ausgedrückt: das Weiße am Fleisch * absolut kein Anspruch auf Vollständigkeit, sondern nur ein kurzer Versuch, ein unglaublich komplexes und spannendes Thema kurz anschaulich zu erklären) in der Welt zu verbreiten und zu erforschen.
Der Mensch besteht zu großen Teilen aus Wasser. In dem Moment wo man sich rollt, hydratisiert man diese Grundsubstanz. Wie bei einem Kuchenteig, aus dem man die Knötchen plattrollt. Der Blutfluss wird stimuliert und bildlich gesprochen, funktionert es in etwa wie bei einem Schwamm. Ist der Schwamm trocken, zeigt er sich brüchig und porös - macht man ihn wieder nass, wird er weich und geschmeidig.
Also wird Bindegewebe durch das Rollen flexibler, freier, dehn, -und leistungsfähiger.
Inzwischen gibt es einen großen Markt an Rollen, die man entweder im Sportgeschäft oder online zu bestellen vermag. Da kann man auch mal die Übersicht verlieren, welche jetzt eigentlich für wen besonders gut geeignet ist.
Meine Lieblingsrollen sind ehrlich gesagt, die
90 Zentimeter Rollen. Denn diese kann man dann auch noch so wunderbar für tolle Fitness Übungen benutzen. Der Vorteil an den kurzen Rollen ist natürlich, dass man sie auch mal in der
Reisetasche mitnehmen kann.
Heute werde ich Euch mal die wichtigsten Unterschiede erklären und dann sucht Euch eine aus und bestellt Sie Euch: Ich verspreche, sie bereichert das Leben ungemein! Denn Rollen ist auch mal schnell nebenbei beim TV schauen gemacht und somit leicht in das Alltagsleben zu integrieren.
Meine Top 4 Übersicht:
- Die ganz Harte: BLACKROLL
- Die mit der man alles richtig macht. Die Qualitätsrolle von Sissel: Nicht ganz hart, nicht so weich, die Pilates Rolle
- Die weiche Variante: Softe Rolle
- Das ganze noch in günstiger, aber auch sehr gut! Geheimtipp
Als erstes sprechen wir über die BLACKROLL, als wohl die bekannteste Rolle auf dem deutschen Markt. Je nachdem welches Modell man wählt, ist sie für Anfänger, aber vor allem für Fortgeschrittene Roller und schon Wohlweh- Erprobte geeignet. Sportler nehmen die BLACKROLL gern, eben weil sie deutlich härter in ihrem Material ist, als die anderen gängigen Modelle. Ich benutze sie selbst auch gern.
Nun zum Standard, welchen man in fast jedem Pilates,- oder Yogastudio und Rehazentrum finden kann: Die Pilates Rollen von Sissel. Diese bekommt man in einer super Einsteigerhärte und meistens sind die Rollen blau.
Hiermit macht der Anfänger an sich gar nichts falsch! Mit 90 cm Länge auch sehr gut geeignet um sich längs in Rückenlage drauf zu legen und tolle Übungen zu machen oder sich gar durch Armkreise den Schultergürtel auszumassieren.
Jeder Jeck ist anders, sagt man in Kölle und so gibt es auch beim Thema Faszien mindestens zwei Kategorien Mensch. Den Wikingertypus und den Tempeltänzer. Der Wikinger ist eher fest in seiner Struktur und diesem Menschen tut vielleicht zum Einstieg sogar die ganz weiche Variante, die softe Rolle gut. Denn manch ein Bindegewebe braucht erstmal eine Gewöhnungsphase. Auch für ältere Menschen ist diese Rolle gut geeignet, die BLACKROLL ist den meisten Älteren (70+) zu hart. Gut tut sie in jedem Alter! Und nach einer Gewöhnungsphase kann man ja immer noch upgraden.
Nun zu meinem Geheimtipp ;)
90 cm, mittelfest und super im Preis. Die blaue Rolle von KAWANYO habe ich schon oft verschenkt, weil sie alles erfüllt, was ich mir von dem Produkt Rolle erhoffe - für den gesunden Durchschnittsmenschen und Sportler.
Und Weihnachten naht: Warum nicht mal was für die Gesundheit verschenken?
Übungen und noch mehr Informationen hebe ich mir für ein anderes Mal auf - bei Fragen, kommentieren :)
Bin gespannt, ob ich helfen konnte.
Ps. Gesundheit ist unbezahlbar.
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